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Film: Walter Kaufmann – Welch ein Leben!

Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Ein Jahrhundertleben in 101 Minuten

Sondervorführung in Bad Laasphe im Residenz Kino
am Sonntag, den 22.10.23 um 17.00 Uhr

Einleitung durch den Regisseur Dirk Szuszies
und anschließendes Filmgespräch

In Zusammenarbeit mit Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Unter der Schirmherrschaft und mit Unterstützung der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Zusätzliche Schulvorführung mit Regisseur am 23.10.23
Brückenstr. 2, 57334 Bad Laasphe, Tickethotline: (0 27 52) 820


Romanautor, Seemann, Korrespondent und politischer Aktivist: im Leben des in Berlin
geborenen und am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Walter Kaufmann
spiegeln sich auf einzigartige Weise historisch bedeutende Ereignisse wider. Er war ein
Mann, der die Welt begreifen, beschreiben, verändern wollte.
Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann.
1924 kommt er als Sohn namens Jizchak der armen, jungen polnischen Jüdin Rachel Schmeidler in Berlin zur Welt. 3 Jahre später adoptiert ihn ein wohlhabendes Duisburger Ehepaar, Johanna und Sally Kaufmann. Der Adoptivvater ist ein angesehener Rechtsanwalt in Duisburg, alteingesessen und prominent. Duisburg ist also Mittelpunkt des jungen Lebens von Walter Kaufmann, die Stadt ist wichtig für ihn geblieben: als Ausgangspunkt des Aufbruchs in die weite Welt, wenn dieser auch unfreiwillig begann. Die Adoptiveltern wurden nach Theresienstadt deportiert und später in Auschwitz ermordet. Im Gegensatz zu ihnen konnte Walter Kaufmann der Vernichtung durch die Nazis entkommen, rettete sich als Jugendlicher mit einem Kindertransport nach England. Wurde dort interniert und mit dem berüchtigten Schiff „Dunera“ von den Engländern nach Australien verfrachtet, wo er noch fast zwei Jahre in einem Internierungslager verbringen mußte. Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied er sich bewußt 1956 für ein Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er als wahrer Kosmopolit die ganze Welt. Der Film folgt seinen wesentlichen Lebenslinien : den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus, der Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozess gegen Angela Davis, der Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der DDR. Alles Themen, die uns bis heute beschäftigen. Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie zunehmenden Rassismus und Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Es ist tröstlich, dass als Vermächtnis dieses großen Zeitzeugen nicht nur seine Bücher, sondern auch der Dokumentarfilm bleiben werden, die alte und junge Zuschauer in ihren Bann ziehen.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V. FFA und Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung
In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Auschwitz Komitee e.V
Alle Infos, Trailer, Fotos und Termine: www.walterkaufmannfilm.de

Spendenkonten

Da der Verein die alte Synagoge in der Mauerstraße 44 renovieren will, benötigt er finanzielle Unterstützung (Spendenquittungen werden erstellt).

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DE16 5139 0000 0050 2129 04
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